[K]1 Zimmer Wohnung – Glossar – Frankfurter Küche

Die sog. “Frankfurter Küche” ist der Prototyp heutiger Einbauküchen. Sie wurde 1922/23 von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky entworfen, deren Ziel es war, eine Küche zu konzipieren, die sowohl den Lebensweisen in Arbeiter*innen-Wohnungen als auch in bürgerlichen Haushalten entgegenkommen sollte. Für die Frankfurter Küche wurde eine Trennung von Wohn- und Kochbereich vorgesehen.

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“In einer Rationalisierung der Hauswirtschaft sah Lihotzky die Basis, um langfristig die Lebenssituation der Frau verbessern zu können. Dieser Ansatz war nicht neu. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sich die Amerikanerin Catherine Beecher vor dem Hintergrund der sozialen Frage mit dem Aspekt ökonomischen Haushaltens auseinandergesetzt. (…) Dadurch angeregt ermittelte Margarete Lihotzky mit der Stoppuhr Zeitabläufe und Wegstrecken, die eine Hausfrau in der damals üblichen Wohnküche zurücklegen musste. Um Zeit und Arbeitskraft der Frau zu optimieren, (…). Frauen sollten dadurch nachhaltig entlastet werden, um ihnen die Berufstätigkeit und damit langfristig die ökonomische Unabhängigkeit vom Mann zu ermöglichen.” (Quelle: “Die Frankfurter Küche” von Susanne Scheffels, mit freundlicher Unterstützung des Historischen Museums Frankfurt, Henrich Editionen)

Ein für die Frankfurter Küche typischer Herd war der Elektroherd “Prometheus”. Zunächst wurden die Küchen in der May-Siedlung Römerstadt in Frankfurt am Main mit diesem Modell ausgestattet, da die Siedlung einer ersten war, die in allen Häusern Stromanschluss besaß.

Eine Zusammenstellung von Informationen über die Geschichte der Küche allgemein ist in der Zeitschrift “Bauen + Wohnen = Construction + habitation = Building + home : internationale Zeitschrift” (Band 1-5 [1947-1949]) veröffentlich, in dem Artikel “Die Küche einst und heute” von Zietzschmann, E. / Trippel, Christian (Quelle: https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=buw-001:1947:1::1503)

Der in der Henrich Edition veröffentlichte Bastellbogen “Die Frankfurter Küche” von Susanne Scheffels:

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Hier der Bastelbogen im Selbstversuch:

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